Seide: Die ungezähmte Stimme des Iran ertönt ungebremst: Newsmax
von Lana Silk
STELLUNGNAHME
Wenn ich ins Gefängnis gehe, sei meine Stimme. Wenn ich gemartert werde oder mir sonst etwas zustößt, sei meine Stimme. Lasst uns gegenseitig unsere Stimme erheben. Wir müssen uns einig sein. Wir sollten keine Angst vor ihnen haben. . . Wenn wir Angst vor ihnen haben, geben wir ihnen Macht. Wir wollen ihnen diese Macht wegnehmen!
Dies sind die kühnen, durchschlagenden Worte der jungen iranischen Studentin Bita Shafiei in ihrem kürzlich veröffentlichten Video, das sie selbst aufgenommen hat, als sie die Behörden schwänzte.
Einige Tage vor den Dreharbeiten zu diesem Video war Bita verhaftet worden, weil sie gegen das korrupte iranische System protestiert hatte.
Während ihres Prozesses ohrfeigte sie den Richter vor Gericht und zeigte ihm den Mittelfinger.
Nach diesem unerschrockenen Akt des Widerstands wurde sie gefoltert, und derselbe Finger wurde von den Behörden gebrochen, um sie zum Schweigen zu bringen.
Dennoch wurde sie nicht zum Schweigen gebracht.
Nach ihrer Freilassung auf Kaution veröffentlichte sie umgehend diesen eindringlichen Aufruf zum Handeln, in dem sie andere auffordert, sich mit ihr zu solidarisieren, und der nun über die iranischen Internetgrenzen hinaus verbreitet wurde.
Kurz darauf stürmten iranische Agenten ihr Haus; da sie nicht anwesend war, als die Behörden eindrangen, schlugen sie ihren Vater und verhafteten an ihrer Stelle ihre Mutter.
Ein entscheidender Moment in der Geschichte des Iran
Diese verheerenden Gewalttaten gegen die Frauen im Iran, mit denen versucht wird, sie zu kontrollieren, sind zutiefst herzzerreißend
Gleichzeitig offenbaren sie die Taktik des Regimes, das auf Angst, Alarm und Vergeltung setzt.
Tatsächlich schlagen die iranischen Behörden derzeit sehr strenge Gesetze und viel härtere Strafen für das Tragen des Hijab vor, um diese Rebellion zu unterdrücken.
Wir erleben derzeit den Kern des nationalen Wandels im Iran, der in diesem engagierten Kampf wurzelt.
Bitas Stimme des Mutes und des Widerstands ist eine von vielen.
Kurz vor dem einjährigen Jahrestag des Todes von Mahsa Amini, die sich dem bösen iranischen Regime widersetzte, werden wir Zeugen einer eskalierenden, mutigen Bewegung der Frauen im Iran, die nicht zu bändigen ist.
Es ist ein Kampf um ihre Rechte, ihre Stimme und ihre Freiheit.
Sie werden nicht länger zum Schweigen gebracht werden.
Diese mutigen Frauen kämpfen nicht nur furchtlos für ihre Autonomie, sondern auch für die Rechte der diskriminierten Minderheiten im Iran – der ethnischen Minderheiten, der religiösen Minderheiten, der Kinder und anderer Frauen im Nahen Osten, und das über Generationen hinweg.
Obwohl die iranische Regierung diese tapferen Frauen immer stärker in den Würgegriff nimmt und ihnen der Tod so gut wie sicher ist, bleiben sie unermüdlich in ihrer Empörung und kämpfen für eine Freiheit, die sie nie persönlich kennen gelernt haben.
Ihre Worte und Taten sind Ausdruck des angeborenen Wunsches nach Freiheit, der in den Tiefen des menschlichen Herzens schlummert.
Eine westliche Stimme für den Nahen Osten
Die Autorin ist im Iran aufgewachsen und ist sich bewusst, dass dies ihr heutiges Leben sein könnte, es aber nicht ist.
Meine Augen bleiben weiterhin offen für die Privilegien, die sie hier im Westen kennt.
Und trotzdem kämpfe ich für diese Frauen, für mein eigenes Volk.
Der Autor kann nicht tatenlos zusehen, ohne ihren Stimmen Gehör zu verschaffen.
Bita Shafiei hat Recht; die Welt muss sie hören.
Die Macht der sozialen Medien hat die globale Kultur von heute verändert und ist die mächtigste Waffe bei diesen Protesten geblieben.
Wir im Westen müssen jetzt die Fähigkeit bewahren, unsere Stimme zu erheben – und tatsächlich gehört zu werden – und zwar weltweit.
Wenn wir diese Botschaft verbreiten, wird sich dieser entscheidende gesellschaftliche Krieg für das iranische Volk in seinem Kampf um die grundlegenden Menschenrechte verändern.
Wir können und müssen helfen.
Anstatt uns in dieser Sache weit weg und hilflos zu fühlen, können wir uns auch mit Frauen wie Bita und Masha solidarisieren.
Die Menschen im Westen können die Kultur verändern, indem sie diese Nachricht ohne Umschweife in den sozialen Medien verbreiten, ohne die Botschaft zu verwässern, und indem sie die erschreckende Realität des Lebens im heutigen Iran zeigen.
Wenn die Welt sich weiterhin mit den Frauen im Iran solidarisiert und an ihrer Seite kämpft, werden wir ihre Stimme in Zeiten sein, in denen sie nicht für sich selbst sprechen können.
Diese Frauen werden nicht länger ungehört bleiben. Ihr Schrei ist laut, einheitlich und unüberhörbar.
Wenn Sie nicht meine Stimme sind und wenn Sie nicht die Stimme für die Gefangenen sind, dann können sie mit mir und den Gefangenen machen, was sie wollen.
Seien Sie also unsere Stimme.
Ich will Freiheit für den Iran.
Für Sie und für mich.
Ihr, die ihr Angst habt, euch zu outen: beschützt mich.
– Bita Shafiei
Wir sind Zeugen des Anblicks und der Geräusche der bevorstehenden Freiheit für den Iran.
Ursprünglich veröffentlicht auf: Newsmax.